2. Dezember 2015   .              

 

 

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Neues Buch zur Früherkennung und Frühbehandlung von Psychosen

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Voraussichtlich am 31. März 2016 erscheint im Karger Verlag ein neues Buch zur Früherkennung und Frühbehandlung von Psychosen, das von Frau Prof. Riecher-Rössler und Herr Prof. Patrick McGorry herausgegeben wird.

Das Buch trägt den Titel „Early Detection and Intervention in Psychosis – State of the Art and Future Perspectives” und bietet einen umfassenden, wissenschaftlich fundierten Überblick über aktuelle Ansätze in der Früherkennung und Frühbehandlung von Psychosen. Es beinhaltet Beiträge von zahlreichen renommierten Experten auf diesem Gebiet – darunter 3 von Mitgliedern des FePsy-Teams. In den Einführungskapiteln werden verschiedene Methoden der Früherkennung beschrieben, darunter auch klinische Beurteilungsverfahren sowohl für Erwachsene als auch Jugendliche. In diesem Kontext wird die Validität des Psychoserisikostatus diskutiert, zusammen mit der Frage, ob Früherkennung für den Patienten wirklich hilfreich ist, oder etwa stigmatisierend. Weitere Beiträge besprechen neuronale Bildgebungsverfahren, darunter strukturelle und funktionelle Magnetresonanztomographie (MRT), statistische Musterkennungsverfahren und die Messung veränderter neuronaler Konnektivität. Neurokognitive und neuropsychologische Messmethoden werden ebenfalls ausführlich diskutiert. Im letzten Teil wird die Frühbehandlung von Psychosen besprochen, darunter psychologische Methoden und nicht-psychopharmakologische Substanzen bei Psychoserisikopatienten und psychopharmakologische Behandlungen bei Psychoseersterkrankten. Im letzten Kapitel werden Zukunftsperspektiven aufgezeigt und allgemeine Schlussfolgerungen gezogen.

Dieses Buch bietet eine topaktuelle Übersicht der heutigen Möglichkeiten. Es ist eine wichtige Lektüre für Forscher und Kliniker, die damit konfrontiert sind, Psychosen möglichst schnell und effektiv zu erkennen und zu behandeln.

Eine Kapitelübersicht finden Sie hier. Das Buch kann auf der Website des Karger-Verlags vorbestellt werden.

 

Entstehung eines neuen Früherkennungszentrums für Psychosen an der psychiatrischen Universitätsklinik in Nancy, Frankreich, mit Unterstützung von FePsy

In Zusammenarbeit mit FePsy, Basel, entsteht derzeit ein neues Zentrum zur Früherkennung von Psychosen in Nancy, Frankreich. Das neue Zentrum, das von Prof. Dr. med. Raymund Schwan geleitet wird, ist eines der ersten Früherkennungszentren in Frankreich.  

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Ein Mitarbeiter der Universitätsklinik in Nancy, Dr. med. Vincent Laprevote, arbeitet noch bis Ende 2015 als Gastarzt im FePsy-Projekt, um von uns zu lernen, wie man Früherkennung von Psychosen durchführt und wie man ein solches Zentrum aufbaut. Inzwischen hat er bereits verschiedene Instrumente von FePsy ins Französische übersetzt, um sie im neuen Zentrum einsetzen zu können.

Avinash Ramyead erhält Early-Postdoc-Mobilitätsstipendium vom Schweizerischen Nationalfonds

Avinash Ramyead, der noch bis Ende Februar 2016, als Doktorand im FePsy-Projekt arbeitet, hat erfolgreich beim Schweizerischen Nationalfonds ein Early Postdoc-Mobilitätsstipendium eingeworben. Die eingeworbenen Gelder decken die Kosten für einen 1 ½-jährigen Forschungsaufenthalt in der Forschungsgruppe von Prof. Daniel Mathalon und Prof. Judith Ford an der University of California in San Francisco. Er wird dort u.a. die Möglichkeit haben, seine bereits fortgeschrittenen Kenntnisse in der Analyse von EEG-Daten weiter zu vertiefen und EEG-Daten der multizentrischen Studie „North American Prodromal Longitudinal Study (NAPLS)“ auszuwerten. Die NAPLS gehört zu den weltweit grössten und renommiertesten Studien im Bereich der Früherkennung von Psychosen.

Tag der offenen Tür in der Kornhausgasse stiess auf grosses Interesse

Am Samstag, dem 14. November, hat das Gesundheitszentrum Psychiatrie in der Kornhausgasse alle Interessierten zu einem Tag der offenen Tür eingeladen.

Auch das Zentrum für Genderforschung und Früherkennung (ZGF) hatte hierfür seine Türen geöffnet und die Mitarbeiter haben sich über die Möglichkeit des Austauschs gefreut.

In unserem Zentrum konnten sich die Besucher folgende Angebote wahrnehmen:

•       „Was wissen Sie über Psychose?“ ein Quiz, dessen Auflösung mit Mitarbeitern des Zentrums besprochen werden konnte, und wobei die Teilnehmer kleine Preise bekommen konnten.

•       „Filmausschnitte über psychotische Störungen“ hierbei wurden ausgewählte Filmsequenzen aus Spielfilmen gezeigt, um das Erleben von Patienten mit psychotischen Störungen zu veranschaulichen.

•       „Wie gut sind Ihre Hirnfunktionen?“ eine kleine neuropsychologische Untersuchung, die von einer unserer Mitarbeiterinnen durchgeführt und vor Ort ausgewertet wurde.

•       Bei allgemeinen Fragen gab es eine Reihe von Informationsmaterial zum Mitnehmen und unsere Mitarbeiter standen für Fragen und kurze Beratungsgespräche zur Verfügung.

•       Zudem hat Frau Prof. Riecher-Rössler einen spannenden Vortrag über Früherkennung von Psychosen gehalten.

Wir waren überrascht über das große Interesse an unserem Zentrum und haben uns sehr über den regen Austausch mit den Besuchern gefreut. Die Besuchergruppe war bunt gemischt von Studenten, über Betroffene und Angehörige, Professionelle, bis hin zu neugierigen Menschen aus der Allgemeinbevölkerung.

Wir hoffen, mit dem Tag der offenen Tür nicht nur dem Interesse der Besucher gerecht geworden zu sein, sondern auch zur Entstigmatisierung von psychotischen Erkrankungen beigetragen zu haben.

Neue Betroffenenberichte auf unserer Website

Auf der FePsy-Website wurden zwei neue deutschsprachige und ein neuer englischsprachiger Betroffenenbericht aufgeschaltet.

Neue Publikationen unserer Forschungsgruppe

Mir möchten Sie ausserdem auf die letzten Fachartikel aufmerksam machen, die unsere FePsy-Forschungsgruppe publiziert hat.

Ramyead, A., Studerus, E., Kometer, M., Uttinger, M., Gschwandtner, U., Fuhr, P., & Riecher-Rössler, A. (2015). Prediction of psychosis using neural oscillations and machine learning in neuroleptic-naive at-risk patients. World Journal of Biological Psychiatry, 1-11. doi: 10.3109/15622975.2015.1083614

Uttinger, M., Koranyi, S., Papmeyer, M., Fend, F., Ittig, S., Studerus, E., Ramyead, A., Simon, A., & Riecher-Rössler, A. (2015). Early detection of psychosis: helpful or stigmatizing experience? A qualitative study. Early Intervention in Psychiatry. doi: 10.1111/eip.12273

Spitz, A., Studerus, E., Koranyi, S., Rapp, C., Ramyead, A., Ittig, S., Heitz, U., Uttinger, M., & Riecher-Rössler, A. (2015). Correlations between self-rating and observer-rating of psychopathology in at-risk mental state and first-episode psychosis patients: influence of disease stage and gender. Early Intervention in Psychiatry. doi: 10.1111/eip.12270

Fusar-Poli, P., Cappucciati, M., Rutigliano, G., Schultze-Lutter, F., Bonoldi, I., Borgwardt, S., Riecher-Rössler, A., Addington, J., Perkins, D., Woods, S. W., McGlashan, T. H., Lee, J., Klosterkötter, J., Yung, A. R., & McGuire, P. (2015). At risk or not at risk? A meta-analysis of the prognostic accuracy of psychometric interviews for psychosis prediction. World Psychiatry, 14(3), 322-332. doi: 10.1002/wps.20250

Fusar-Poli, P., Schultze-Lutter, F., Cappucciati, M., Rutigliano, G., Bonoldi, I., Stahl, D., Borgwardt, S., Riecher-Rössler, A., Addington, J., Perkins, D. O., Woods, S. W., McGlashan, T., Lee, J., Klosterkötter, J., Yung, A. R., & McGuire, P. (2015). The Dark Side of the Moon: Meta-analytical Impact of Recruitment Strategies on Risk Enrichment in the Clinical High Risk State for Psychosis. Schizophrenia Bulletin. doi: 10.1093/schbul/sbv162

Markulev, C., McGorry, P. D., Nelson, B., Yuen, H. P., Schaefer, M., Yung, A. R., Thompson, A., Berger, G., Mossaheb, N., Schlogelhofer, M., Smesny, S., de Haan, L., Riecher-Rössler, A., Nordentoft, M., Chen, E. Y., Verma, S., Hickie, I., & Amminger, G. P. (2015). NEURAPRO-E study protocol: a multicentre randomized controlled trial of omega-3 fatty acids and cognitive-behavioural case management for patients at ultra high risk of schizophrenia and other psychotic disorders. Early Intervention in Psychiatry. doi: 10.1111/eip.12260

Eine vollständige Liste der FePsy-Publikationen finden Sie hier.

 

Neue MitarbeiterInnen

MSc Katharina Beck

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Nach Abschluss meines Psychologie-Studiums mit einer Diplomarbeit
im Rahmen einer klinischen Studie zu Neuropsychologie bei
Alkoholabhängigkeit arbeite ich nun seit dem 1. August 2015
als Doktorandin im FePsy-Projekt in der Langzeitstudie "Was schützt
Risikopatienten vor der Entwicklung einer Psychose?" mit.

BSc Laura Würsch

Ich bin seit September 2015 Teil des FePsy-Projekts und der PRONIA-Studie. Meine Arbeit als Masterstudentin der Psychologie besteht darin, neuropsychologische Testungen durchzuführen, Daten einzugeben, zu kontrollieren und Berichte zu erstellen. Ich erlerne den Umgang mit forschungsspezifischen Fragen und erhalte Einblicke in praxisorientiertes Arbeiten. In meiner Masterarbeit möchte ich meine Kenntnisse über schizophrenen Psychosen vertiefen.

BSc Julia Lehmann

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Im Rahmen meines Masterstudiums der Psychologie mit Schwerpunkt Klinische Psychologie und Neurowissenschaften an der Universität Basel absolviere ich seit September 2015 das Masterprojekt im Basler Projekt zur Früherkennung von Psychosen (FePsy). Mein Aufgabengebiet umfasst vor allem die Durchführung neuropsychologischer Testungen sowie die Dateneingabe  und –kontrolle. In diesem Zusammenhang werde ich mich auch in meiner Masterarbeit mit der Psychopathologie und Neuropsychologie von Psychosen auseinandersetzen.

 

 

Nächste Veranstaltungen

6. Dezember, 17.00 Uhr, Direktionsgebäude / P28, UPK, Basel

Vortrag von Prof. Anita Riecher-Rössler zum Thema „Evidenzbasierte Früherkennung und –behandlung von Psychosen“

Jeden 1. Dienstag im Monat, 13.00 Uhr, Psychiatriezentrum Kornhausgasse

Psychopathologie- und Instrumententraining zur Früherkennung von Psychosen

2. – 6. April, 2016, Florenz, Italien.

Alle zwei Jahre stattfindende Konferenz der Schizophrenia International Research Society (SIRS). Das FePsy-Team wird mit voraussichtlich 12 Vorträgen und Postern präsent sein.

 

Kontakt

Folgen Sie uns

 

Gesundheitszentrum Psychiatrie Kornhausgasse

Zentrum für Gender Research und Früherkennung

Kornhausgasse 7

CH-4051 Basel

Tel. +41 61 325 81 61 oder 64 (Sekretariat)

Fax +41 61 325 81 60

Email: info@fepsy.ch

 

Patientenanmeldung auch direkt an Frau Ulrike Heitz:

Tel. +41 61 325 81 66

 

Für Notfälle ausserhalb der Bürozeiten

Tel. +41 61 325 51 00 /

Fax +41 61 325 55 52

 

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